Der Gans - See in Böblingen mit der Fischerhütte:

Gans See  
Der Gans - See ist von der Stadt Böblingen gepachtet.  
Die Daten des Sees:
 
Grösse: 0,5 ha
Fischbestand: Mischbesatz: Hecht, Zander, Karpfen, Aal, Barsch und sonstige Weißfischarten.
Fischen: Es darf nur mit einer Handangel gefischt werden.

Die genaue Lage des Sees finden Sie auf unserer Seenübersicht.

Rekultivierung Gans - See 2007:

Kreiszeitung Böblinger Bote, 30.03.2007
Von Michael Stürm

Von 1000 Kubikmeter Schlamm befreit

Böblingen - Noch rund vier Wochen, dann wird der Ganssee wieder Wasser führen. Vorbei sollen dann die Zeiten sein, in denen sich das Gewässer regelmässig vor dem Kollaps befand.
Ohne Gummistiefel geht gar nichts. Wer zurzeit den Ganssee umrunden möchte, muss sich mit jeder Menge Matsch auseinandersetzen: Matsch auf dem Weg, Matsch dort wo bisher das Wasser stand, Matsch am Uferrand.
Verantwortlich für die Schlammschlacht im Osten Böblingens sind die Bagger. Die haben in den vergangenen Wochen jede Menge Material aus dem Seegrund gehievt, das das Gewässer in den vergangenen Jahren fast an den Rand der Existenz gebracht hat. An manchen Stellen führte der See, der in den 40er Jahren als natürliche Schmutz- und Hochwasserbremse den übrigen Böblinger Seen vorgeschaltet worden war, nur noch wenige Zentimeter Wasser. Zu wenig, um den Fischen ein Überleben zu sichern, an heißen Tagen war das Umkippen des Gewässers eine Dauerbedrohung. Diese Gefahr soll gebannt sein, wen der See ab Ende April wieder langsam gefüllt wird. Projektleiterin Barbara Mischke zumindest glaubt, dass für die nächsten zwanzig Jahre keine Probleme mehr auftauchen werden. Anlass für den Optimismus ist die neue Tiefe, die die Bagger hergestellt haben. Bohrungen ergaben nämlich, dass unter dem See eine dicke Lehmschicht lagert, die es erlaubt, den Schlamm bis auf zwei Meter Tiefe abzutragen - 50 Zentimeter mehr als bisher. "Dadurch wird der See im Sommer weniger erwärmt", erklärt die Landschaftsarchitektin aus dem Böblinger Rathaus - gute Bedingungen, um genügend Sauerstoff für die Bewohner zu produzieren. Rund 1000 Kubikmeter Schlamm haben die Bauarbeiter aus Böblingens jüngstem und gleichzeitig am stärksten in Mitleidenschaft gezogenen See geschaufelt. Die Hälfte davon wurde auf eine Deponie gekarrt, die Entsorgung der obersten Schicht ist weniger einfach. "Das fliest davon, das nimmt keine Deponie", erklärt Barbara Mischke. Die LKW steuerten mit diesem Material deshalb zunächst Dagersheim an, um ihre Ladung dort neben der neuen Kleintierzuchtanlage abzuladen. Wenn das Wasser nach zwei bis drei Monaten verdunstet ist, wird auch dieser ehemalige Teil des Ganssees auf einer Deponie seine Heimat finden.
Wenn die 3600 Quadratmeter See-Landschaft wieder mit Wasser gefüllt sind, dann schlägt die Stunde des Kreisfischerei-Vereins. Deren Chef Gerhard Hofmann ist "froh, dass der See jetzt ausgebaggert worden ist" und erzählt, dass er und seine Kollegen hauptsächlich "Friedfisch" in den Gewässer aussetzen werden: Karpfen, Schleien und Weißfische - rund 200 Kilogramm Jungfisch, der sich rasch vermehren soll. Hinzu Kommen noch einige "Polizisten", wie Hofmann erklärt; Hechte und Zander, die Überpopulationen verhindern und kranke Tiere dezimieren helfen sollen.
Bis die Böblinger Angler ihre Fanggeräte am Ganssee wieder für die Pfanne zum Einsatz bringen können, wird es noch eine Weile dauern. "Das dauert mindestens drei Jahre", sagt Gerhard Hofmann, "vorher wird's keine großen Fänge geben."

 

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Kreisfischereiverein kalkt Ganssee

Kreiszeitung Böblinger Bote, 03.05.2007

In fünfstündigen Arbeitsdienst letzte Vorbereitungen für die Wässerung des Weihers getroffen

Böblingen (red) - Kürzlich haben die Mitglieder des Kreisfischereivereins in einem fünfstündigen Arbeitsdienst die letzten Vorbereitungen für die Wässerung des Gans- Sees getroffen.
Wer kürzlich am Samstagmorgen seinen Spaziergang um den Ganssee machte, dürfte sich über die Vermummten Arbeiter gewundert haben, die die 3600 Quadratmeter Bodenfläche des Sees mit Brandkalk bestreuten. "Die Vermummung und insbesondere der Atemschutz diente natürlich einzig und alleine dem Schutz der Arbeiter", so der Verein.
Nachdem der See von 1000 Kubikmeter Schlamm befreit wurde, galt es nun, den Boden von Parasiten und Bakterien zu befreien, den pH Wert des Wasser während der Füllung des Sees zu regulieren und Nährstoffe im Teichschlamm zu mobilisieren.
Die Mitglieder des Kreisfischereivereins ließen es sich daher auch nicht nehmen, diese Arbeit die für einen Neubesatz des Sees mit Fischen von einer außerordentlichen Bedeutung ist, selbst durchzuführen. Zusätzlich zu dem Kalken des Gans-Sees wurden während des Arbeitsdienstes Aussenarbeiten um die Fischerhütte sowie an den Hecken und Grünflächen des Seen-Landschaft Ganssee durchgeführt. Während dieser Arbeiten wurde altes Laub und Gestrüpp entfernt und der Bereich um die Fischerhütte verschönt um, den Besuchern des Fischerfestes, das am 28. und 29.07 statt findet, eine schön gestaltete Aussenanlage rund um den Ganssee präsentieren zu können.
Auch wenn der Neubesatz mit Fischen am Ganssee noch einige Zeit in Anspruch nimmt, wird dennoch die praktische Ausbildung für die diesjährige Fischereischulung, so wie auch die Jahre zuvor, wieder am Ganssee durchgeführt. Interessenten können sich die Anmeldeunterlagen für die Fischereischulung über das Internet unter http://www.kfv-bb.de herunterladen oder unter Verwendung eines mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlages bei Reinhard Steiner; Stuttgarter Straße 21; 71032 Böblingen anfordern.