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Artikel vom 13.03.2007, Kreiszeitung Böblinger Bote
Kreisfischer plagt der Müll in den Böblinger Seen
Jahreshauptversammlung: Verein weiterhin unter bisheriger Führung
Der 1. Vorsitzende Gerhard Hofmann begrüßte die anwesenden Petrijünger und gab in seinem Bericht einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Insgesamt zeigte er sich mit den Aktivitäten an und um die Gewässern zufrieden. Das Fischerfest war wieder ein voller Erfolg, die Veranstaltungen mit der Interessensgemeinschaft Böblinger Vereine unterstrichen erneut die Wichtigkeit einer großen Vereinslandschaft in unserer Stadt und auch bei der Ausrichtung des alljährlichen Fischensuppenessens hatte der KFV tatkräftig mitgeholfen.
Lediglich die zunehmende Vermüllung der Böblinger Seen bereitet dem Verein etliche Sorgen. Nach jedem Fest oder einem schönen Sommertag müssen Dutzende Säcke von Müll beseitigt werden. Ein weiterer Wehmutstropfen ist derzeit der Ganssee. Dieser wurde im vergangenen Herbst abgefischt und wird jetzt von der Stadt Böblingen ausgebaggert. Bedingt durch den milden Winter haben sich diese Arbeiten etwas verzögert, so dass es noch einige Zeit dauern kann bis der See wieder besetzt werden kann. Aus diesem Grunde wird das traditionelle Anfischen für die Mitglieder am Ganssee dieses Jahr auch ausfallen. Die Berichte der Gewässerwarte Manfred Koch und Daniel Gruseck bestätigten den großen Arbeitseinsatz der Mitglieder. Immerhin leistete der Verein im vergangenen Jahr mehr als 3250 Arbeitsstunden an den Gewässern ab. Die regelmäßigen Gewässerproben ergaben ein gutes Gesamtbild der Gewässer. Der Verzehr der Fische kann bedenkenlos erfolgen. Nur in den Sommermonaten kommt es aufgrund der Vermüllung und der hohen Temperatur mitunter zu einer starken Reduzierung des Sauerstoffgehalts, mitunter auch ein Grund weshalb die dicke Sedimentschicht im Ganssee ausgebaggert wird, damit auch dessen Sauerstoffgehalt zukünftig wieder gute Werte erreicht.
Der Jugendwart Dragutin Kasnar gab wiederum einen positiven Bericht über die Jugend und ihre Aktivitäten des vergangenen Jahres ab. Es sind derzeit 10 Jugendliche im Verein, die sich nicht nur regelmäßig zum Angeln treffen, sondern auch den Murkenbach und den Murkenbach - See von Unrat reinigen. Auf Themen wie Umweltschutz und Gewässerkunde wird bei diesen Treffen sehr grosser Wert gelegt.
Gemäß der Tagesordnung folgte der Bericht des Kassier Reinhard Steiner. Durch die Einnahmen des Fischerfestes und des Vorbereitungskurses zur staatlichen Fischerprüfung konnten die größten Unkosten abgefangen werden. Die Durchfallquote beim Vorbereitungskurs war im vergangenen Jahr etwas höher als gewohnt, dennoch zeigte sich Herr Steiner als Lehrgangsleiter zufrieden und dankte an dieser Stelle dem Lehrerteam des KFV für die Unterstützung. Nach der Entlastung der Kasse und des Gesamtvorstandes wurden die Neuwahlen durchgeführt. Wiedergewählt wurden einstimmig der 1. Vorsitzende Gerhard Hofmann, der 1. Gewässerwart Manfred Koch, der 1. Jugendwart Dragutin Kasnar, der 1. Kassier Reinhard Steiner, der Gerätewart Dietmar Huber und der Hüttenwart Wolfgang Wersich. Für Udo Himmelmann wurde Ester Rückle als Schriftführerin gewählt, 1. Beisitzer wurde Jan Ostrowski, die Stelle des Pressewarts übernahm Holger Zecha für Kurt Steinberg und als Technischer Wart wurde Wilhelm Hübscher gewählt. Als Kassenprüfer wurden Günther Schindler und Jürgen Mußmann gewählt.
Für besondere Verdienste um den Verein und langjährige Mitgliedschaft wurden Siegfried Endler, Heinrich Ruhmund und Udo Himmelmann zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Ehrennadel des Vereins in Gold für 25-jährige Mitgliedschaft wurde an Dieter Böhm, Wolfgang Frost, Dieter Patolla, Ralf Sklarski und Johannes Ziehm verliehen. Für 15-jährige Mitgliedschaft erhielten die Ehrennadel in Silber - Ivan Mihatovic, Jürgen Mussmann, Günther Schindler, Siegfried Schindler und Mathias Stäbler. Dietmar Huber und Peter Florian Ostrowski wurde die Ehrennadel in Silber für 6-jährige Tätigkeit im Vorstand verliehen.
In seinem Schlusswort appellierte der Vorsitzende an alle Mitglieder, die Arbeitsdienste und sonstige Aktivitäten des Vereins zu unterstützen und wünschte allen viel Petri Heil.
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